Schallschutz
Lärm als Störfaktor ausschalten

Schallschutz funktioniert grundsätzlich auf zwei Arten. Zum einen werden die Schallwellen daran gehindert, sich auszubreiten. Dies geschieht beispielsweise durch Masse oder durch eine trennende Luftschicht zwischen zwei Bauteilen. Zum anderen kann Schallenergie in Wärme umgewandelt werden. Diesen Vorgang nennt man Absorption. Dabei dringen die Schallwellen in ein poröses Material ein und werden durch die dabei entstehende Reibung umgewandelt. Je höher der Strömungswiderstand des Material, desto größer ist die Reibung und desto effektiver die Absorption.
Holzfaserplatten punkten gleich in mehrfacher Hinsicht: Ihre offenporige Struktur ermöglicht – anders als bei geschlossenporigen Dämmstoffen – das Eindringen der Schallwellen. Im Vergleich zu mineralischen Faserdämmstoffen verfügen sie über eine höhere Rohdichte. Zudem weisen Holzfaserplatten einen hohen Strömungswiderstandes auf. (Normwert des längenbezogenen Strömungswiderstandes AFr ≥ 100 kPa s/m²). Die Kombination dieser drei Eigenschaften sorgt für eine gute Schalldämmung.
Schallschutz gewinnt mit zunehmendem Lärmaufkommen und wachsendem Bewusstsein für Lärm als negativen Umwelteinfluss an Bedeutung. Doch bisher galt die Aufmerksamkeit hinsichtlich Dämmung vor allem der Wärmedämmung.
Für die thermische Dämmung werden häufig leichte und geschlossenporige Dämmstoffe verwendet, die keine gute Schallabsorption aufweisen. Mit einer Dämmung aus Holzfasern, die sowohl den Wärmeverlust minimiert als auch Schall bestmöglich absorbiert, werden beide Ansprüche erfüllt.
Zusätzlich weisen Holzfasern als lokaler und nachwachsender Rohstoff und ihre Weiterverarbeitung zu Platten oder Flocken im Vergleich zu mineralischen oder synthetischen Dämmstoffen eine wesentlich bessere Umweltbilanz auf.
Gute Argumente für den Einsatz von Holzfaserdämmstoffen und eine nachhaltige Bauweise
Konkrete Argumente für Schallschutz mit Holzfaserplatten
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